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03.02.2022 um 12:57 PM #31206Petersen OweParticipant
Guten Tag,
resultierend aus den Forderungen des aktuellen AIAG/VDA FMEA Handbuchs versuchen wir gerade, die an unsere Produkte gestellten Anforderungen (sowohl vom Kunden als auch alle anderen) in die FMEA zu integrieren.
Dabei gibts noch verschiedene Punkte zu verstehen:
1. Frage: Was ist beim Datenimport (von Anforderungen) zu beachten?
– Welches Datenformat, In einem Editor, oder in die Kataloge (und dann welcher Katalog?)
– Wohin? (als Anforderung in die FMEA oder als Kundenanforderung in den Editor?)
Nun bietet Apis bei der Verwendung der Daten scheinbar zwei Möglichkeiten, deren Vorzüge / Nachteile mir noch noch nicht ganz klar sind. Auch das beste Procedere liegt für mich noch im Nebel. S.o.
A: ich kann direkt unter den FMEA Funktionen die Anforderungen (ohne „Kunden“ im Namen!) notieren und spezifizieren.
Vorteil: diesen Anforderungen kann ich direkt Fehler zuordnen. So wird deutlich, dass sie bei der Erstellung der FMEA berücksichtigt wurden. Sie werden in den Katalogen als „Anforderungstypen“ geführt.
Nachteil: – die Möglichkeiten des Kundenanforderungsmanagers werden hierdurch (erstmal) unberücksichtigt gelassen.
– Produktmerkmalen kann man so keine Anforderungen zuordnen (warum nicht?)
B: ich kann in den extra einzuschaltenden „ Editor für Kundenanforderungen“ wechseln und dort die Kundenanforderungen (direkt) notieren.
Vorteil: Dort kann ich Anforderungsspezifische Daten wie Status und Termine pflegen, was
bei den anderen Anforderungen nicht geht.
Nachteil: – Die Spezifikationen können hier nicht eingegeben werden.
– Die Kundenanforderungen sind nur durch Verknüpfungen den Elementen der FMEA zuordbar, werden also in der FMEA selbst bestenfalls als Icon angezeigt, aber nicht als Text. Will ich Kundenanforderungen in der FMEA sichtbar verwenden, muss ich sie als Produktmerkmal übertragen, was m.E. unlogisch ist.
Weiter konnte ich (nach dem Hinweis durch Herrn Eilers in einem anderen Threat) herausfinden, dass ich
– Anforderungen als „Kundenanforderung“ in den Editor übernehmen kann, (Ziehen mit rechter Maustaste und Nutzung des spezifischen Menues)
– Aber andersherum nicht! (hier ist nur eine Übernahme als Produktmerkmal möglich)
Als nächstes musste ich (dank eines Tippfehlers) feststellen, dass eine übernommene Kundenanforderung offenbar als eigenes Objekt abgespeichert wird, das nicht aktualisiert wird, wenn sich das Original ändert (hier Tipfehler korrigiert im Original, aber nicht im Kundenanforderungseditor).
Der bisher gangbare Weg, um beides (Anforderungen und Kundenanforderungen) zu nutzen, wäre also:
– Anforderungen importieren (das wie wäre noch zu klären)
– Den Funktionen und Fehlern zuordnen (könnte Aufwändig werden)
– Anforderungen zusätzlich in den Editor Verknüpfen
– Anforderungen dort organisieren (als Baumstruktur) und mit den einstellbaren Werten versehen (Status, Termin usw.)
Aber: nicht andersrum. Und auch nix mehr Ändern, sonst muss manuell nachgepflegt werden. (Dummerweise werden wir hier von der Realität eingeholt: die Anforderungen ändern sich des Öfteren!)
Der von Apis angedachte Weg, aus Kundenanforderungen in Produktmerkmale zu überführen und andersrum (siehe Hilfe unter „Integration von Kundenanforderungen in die Risikoanalyse) erschließt sich mir dabei nicht, denn Anforderungen sind schließlich nicht zwangsweise immer gleichzusetzen mit Merkmalen. (Auch wenn sie welche enthalten sollten). Und warum gibt es bereits Anforderungen in der FMEA, wenn Kundenanforderungen offenbar als Produktmerkmale verwendet werden sollen?
Deshalb meine 2. Frage: Hat jemand damit schon Erfahrungen gesammelt (und kann vielleicht helfen, das ganze zu vereinfachen)? / wie integrieren Sie Ihre Anforderungen in die FMEA?
Ich bin gespannt auf Ihre Lösungen!
Bis dahin schöne Grüße
Owe Petersen
18.02.2022 um 9:38 AM #31218hans reicheltParticipantHallo Herr Petersen,
Der Anforderungseditor ist vielleicht für Firmen gedacht die kein gesondertes Werkzeug wie Doors oder Rapsody haben. Vielleicht kann Herr Eilers das kommentieren.
Wir haben das vor Jahren einmal mit dem xml Import in das IQ Anforderungsmanagement in einem Projekt ausprobiert, machen es heute aber nicht mehr. Der Aufwand war hoch, wir sahen keinen Vorteil und konnten auch die Aktualität nicht sicherstellen so wie Sie schon beschrieben haben.
Eine Voraussetzung ist, das nur FMEA relevante Anforderungen übergeben werden, um die Anzahl zu reduzieren. D.h. Anforderungen sollten vorher bearbeitet werden also sortiert und verortet. Komplexe Anforderungen müssen oft abgeleitet werden. Funktionale Anforderungen sollten zu Funktionen, nichtfunktionale Anforderungen werden meist zu Produktmerkmalen. Seite 41 im Der AIAG VDA Band geht auf Seite 41ff ein wenig darauf ein. Dann passen die auch in die Kataloge. Da die Zeit für die DFMEA Erstellung meistens rar ist sollten besser keine unbearbeiteten Anforderungen in die DFMEA gelangen sondern in Prozessen wie dem Requirements Management oder System Engineering Prozess zumindest für die Konzepte bearbeitet sein und vorliegen.
Hinweis: Der AIAG VDA Band stellt keine Anforderungen sondern gibt nur Hinweise. Seite 5
viele Grüße,
Hans Reichelt
15.03.2022 um 3:30 PM #31226PeterParticipantHier empfehle ich (Achtung Eigenwerbung) den Vortrag von 2019 mit dem Titel:
IQRM und das V Modell inkl . Lastenheft – Sinn und Unsinn des Lastenheftes in einer FMEA
Viele Grüße
24.01.2023 um 9:26 PM #31898AnonymInaktivHello I have a question, how to activate the „Customer Requirements Editor“?
25.01.2023 um 12:09 PM #31899Torsten BlixParticipantThe „Customer Requirements Editor“ is the first entry in the „Editors“ menu.
If this is not the case, you need to go to „Tools | Workstation Settings | Settings…“ and activate the „Application components | Customer Requirements Management“.
Best regards,
Torsten Blix
APIS Informationstechnologien GmbH -
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