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mwerdichParticipant
Hallo zusammen,
Es sind bereits viele gute Gedanken bei APIS in die Software eingeflossen. Folgend unser (FMEAplus) methodischer Umsetzungsvorschlag:
„Input“ und (gewollter) „Output“ sind Einflüsse aus Blockdiagramm mit Signalpfad-Verbindungen. Also entweder (meist) Merkmale (Glühbirne: „Strom“ rein „Licht“ raus) oder Funktionen (Steuerung Kran: „Joystick bewegen“ rein und „Motoren ansteuern“ raus). Diese kommen oft aus der gleichen Ebene und meist aus nicht modellierten, da externen, Systemelementen (häufig aus Systemschnittstellen z.B. aus der Steckdose). APIS: die In- und Outputs könnten im Datamanager oder in Systemelementen (außerhalb der betrachteten FMEA) verwaltet werden.
Es geht im P-Diagramm in erster Linie darum, Faktoren („Steuergrößen“) also Funktionen, Produktmerkmale, Prozessmerkmale, Anforderungen oder/und Maßnahmen zu finden um das Produkt gegen die Störgrößen robust zu machen um den gewünschten idealen Output zu erreichen.
„Störgrößen“ sind entweder Fehler aus beeinflussenden Systemelementen (Umwelt, Kundennutzung, System-Interaktion), die bisher nur sehr selten in den FMEA-Strukturbäumen zu finden sind, oder Fehler von Funktionen und Anforderungen des betrachteten Produktes (Teil zu Teil Unterschiede, Alterung). Der APIS Ansatz die Störgrößen im Datamanager zu verwalten halten wir für sehr gut und übersichtlich.
Die „Fehler“ sind vielmehr die unerwünschten Nebenwirkungen (also „Abweichung von der idealen Produkt-Funktion“ z.B. Wärme bei Glühbirne)
mwerdichParticipantVielen herzlichen Dank Herr Eilers,
das funktioniert sehr gut.
mwerdichParticipantHallo Herr Eilers,
Ihre Lösung funktioniert übergangsweise recht gut, ist aber noch bissl umständlich. Ich nehme an, dass Ende 2018 die AP standardmäßig in der nächsten Verion enthalten ist.
Es bleibt die Frage, ob es APIS möglich wäre, weitere, frei definierbare Attribute (z.B. reale Ausfallzahlen oder/und Wertschöpfungsverlust) an den Maßnahmestand zu implementieren.
Thema Wertschöpfungsverlust: das Attribut könnte endlich die Diskussion beenden, ob man die spätere Entdeckung wegen Wertschöpfungsverlust runter berwerten soll oder nicht.
Dann das Thema „Reverse-FMEA“: hier finde ich keine vernünftige Information, was genau hier gefordert wird. Gibt es hier was Offizielles?
mwerdichParticipantHallo lieber Herr Eilers,
als Inputgeber der Muss-Forderung der Auftretenswahrscheinlichkeit auf der Folgenebene danke ich Ihnen, dass Sie das Problem thematisiert haben. Gerne gebe ich hier einige Antworten aus meiner Sicht.
Zunächst möchte ich betonen, dass diese Forderung aus der praktischen Arbeit nicht aus der VDA Methodenbeschreibung kommt sondern in der Medizintechnik, Management, Maschinen, … kommt. Und dort ist es ein Muss-Kriterium. Je mehr ich mich damit befasste wurde mir die Sinnhaftigkeit dieser Forderung bewusst. Die aktuelle Umsetzung schaut meist so aus, dass eine Excel Tabelle aus APIS generiert wird um dann händisch die Folgenwahrscheinlichkeiten einzutragen. Dies ist umständlich und könnte von Ihnen leicht implementiert werden.
Es geht nicht darum, die Kriterien nach dem „Stand der Wissenschaft“ nach der Anzahl der umgesetzten Features in bestehenden Software-FMEA-Werkzeugen zu bestimmen, sondern nach den Anforderungen aus der gelebten Praxis um die Applikationen zu verbessern
Sie haben durchaus Recht, wenn Sie schreiben, dass die Folgenwahrscheinlichkeit durch die Ursachen-Wahrscheinlichkeit bestimmt wird. Allerdings ist dieser induktive Ansatz in den wenigsten Fällen wirklich umsetzbar. Gründe sind:
1. dass oft in der FMEA nur ein Teil der gesamt möglichen Ursachen analysiert wird und nicht alle möglichen Ursachen hier eingehen. Z.B. wenn die Folge eines übergeordneten Systems gefordert ist und nicht überall eine FMEA vorliegt (Normalfall)
2. Dass die Folgen-Wahrscheinlichkeit stark von Betriebssituationen und den umgesetzten „Diagnostik Coverage (DC)“ (diese liegen oft auch außerhalb der FMEA-analysierten Umfänge) abhängt, was in der FMEA nur selten und höchstens bei APIS betrachtet wird.
3. Viele Kunden und Normen fordern eine einfache Risikomatrix BxA auf Folgenebene (die Entdeckung ist im Kundenbetrieb bereits berücksichtigt). Aktuell wird hier eine händische vereinfachte Risikoanalyse zusätzlich (meist im Vorfeld der FMEA) erstellt.
Daher meine Vorschläge zur möglichen Umsetzung:
1. Möglichkeit (einfach): händisch in einem Attribut in der Folge notieren mit separatem Katalog
2. Möglichkeit (wenn alle Ursachen analysiert werden): Amax wird durch Betriebszustände, in denen DC als Attribut enthalten sind, nach oben zur Folge berechnet.
3. Am besten beide Möglichkeiten implementieren. Z.B. Afolge und Amax
Deutlich möchte ich an dieser Stelle noch erwähnen: Wir brauchen dieses Feature. Wer´s nicht braucht – muss dieses Kriterium bei der Softwareauswahl nicht berücksichtigen.
Ich hoffe mit diesen Ausführungen das Verständnis für dieses Muss-Kriterium etwas verbessert zu haben.
Herzliche Grüße nach Braunschweig aus dem Allgäu
Martin Werdich / FMEAplus Akademie
07.12.2016 um 2:54 PM als Antwort auf: Statistik Auswertung der Risikomatrizen und von RMR mit Vorkommnissen #22747mwerdichParticipantLiebes APIS Team,
auch ich hatte bereits mehrere Male diese Anforderung und unterstütze dieses Feature-Request.
Erweitern würde ich die 3 Matrizen zuglüglich der RMR-Reihenfolge noch gerne mit der dazugehörigen Liste wie auch bei den anderen Auswertungen üblich.
Gruß Martin WerdichmwerdichParticipantGenerell sollten die Risikomatrizen auf die Organisation und die jeweiligen Bewertungskataloge produktspezifisch angepasst werden.
Es existieren zwar einige Vorschläge, die aber bitte nicht ungeprüft übernommen werden sollten. (Die Matrizen der VDA funktionieren nahezu nie)
Eine Matrizen-Anpassungs-Moderation dauert zwischen 2 und 4 Stunden.Einen Vorschlag habe ich im Rahmen der Fraunhofer-Umfrage von 2010 erarbeitet und diesen inzwischen weiterentwickelt.
Ein weiterer Vorschlag (passt auf jeden Fall besser als die Vorgaben), finden Sie im Magazin (kostenlos) http://www.FMEA-konkret.de (01/2014).Die Matrizen, mit denen ich meist in die Matrizen-Anpassungs-Moderation gehe würde ich hier gerne einfügen – aber ich bekomme die Bilder nicht rein. Schreiben Sie mir eine Mail (mwerdich@web.de) und ich sende diese gerne zu.
Viel Grüße
Martin WerdichmwerdichParticipantDennoch wäre eine Einstellungsmöglichkeit vorteilhaft, in der die Reihenfolge in der Verknüpfung automatisch die Reihenfolge in der tatsächlichen Struktur entspricht. (Evtl. sogar als Grundeinstellung).
Viele Grüße
Martin WerdichmwerdichParticipantGood thoughts Mr. Eilers.
But please think about that the AIAG catalogue ist only a example (p37) and a help for your own cataloque („suggested criteria“). AIAG itself write, that the team schould agree on evaluation criteria, …
In the most FMEA severity catalogues I see the hurting of legal requirements as S=9 sometimes even S=8.
mwerdichParticipantHerzlichen Dank Herr Schmitt,
gerne Kontakt. (meine e-Mail mwerdich@web.de)
Ich bin noch gespannt was APIS hierzu antwortet.Grüße aus dem Allgäu
Martin WerdichmwerdichParticipantHallo zusammen,
diese Funktionalität wäre in höchstem Masse interessant, plausibisierend, arbeitsvereinfachend und würde bei nachträglichen FMEA Optimierungen erheblich helfen.
Gruß
Martin Werdich (www.werdichengineering.de)mwerdichParticipantHallo Herr Rosenbeck,
das wäre ja sensationell. Wichtig allerdings wäre, daß diese Nummer auch im IQ-Explorer angezeigt und exportiert werden kann.
Gruß aus dem Allgäu
Martin WerdichmwerdichParticipanteine solche eindeutige Zuordnung mittels Nummerierung wird sehr oft gefordert. Ich benutze das oft im Zusammenhang beim Erstellen von Listen in denen Anforderungen mit FMEA Inhalten, Unternehmens Know-how und DVP in eindeutige Zuordnung miteinander gebracht werden müssen.
Hierzu verwende ich selbst definierte Bemerkungsfelder in APIS.
1. unter Extras – Dokumenteinstellungen – Bemerkungen -> neu eine neue Bemerkung anlegen
2. mit auswählen können Sie die Bemerkungs in den ELementen umstellen.
3. diese können Sie dann beliebig bei allen Elementen nutzen.Im IQ-Explorer können Sie dann auch zum Excel Export diese verschiedenen Listen erzeugen.
Weitere Möglichkeiten bieten Filter, u.s.w.
Viel Spass beim probieren.
Gruß Martin WerdichmwerdichParticipantVielen Dank Herr Eilers,
seit langen habe ich ein solch nützliches Modul ersehnt.Inzwischen habe diese Funktion bei und für einem Kunden auf Einsatzmöglichkeiten getestet und bin auf folgende Fragen gestossen:
1. Warum erscheinen globale Massnahmen mehrfach, wenn diese mehrfach ausgewählt werden.
2. Warum kann ich DVPs auswählen, die mit dem Systemelement nichts zu tun haben?
3. In der Auswahlliste gibt es keine Filtermöglichkeiten (z.B. Reduzierung auf das angewählte Systemelement). Kommt das noch?
4. Wäre es, als weitere Möglichkeit, nicht sinnvoll DVP Listen aus dem Katalog heraus zu erstellen?
5. Wo finde ich eine Handbuchergänzung wo diese und andere Funktionalitäten genauer beschrieben sind?Mit freundlichen Grüßen
Martin WerdichmwerdichParticipantHallo Herr Stadler,
ich habe die aktuelle IQ RM 6.
in welcher Version finde ich dieses Modul? Es erscheint mir höchst nützlich. Leider finde ich diese Information niergends (auch nicht in Ihrem Produktvergleich)
Herzliche Grüße
Martin WerdichmwerdichParticipantSpeziell für die Aussage Nr4 von H. Eilers möchte ich noch mit einem Beispiel unterstützen.
Nehmen wir an Sie haben eine Toleranzrechnung als Konstruktions-Abstellmaßnahme. So ist es sicher ein Bewertungsunterschied, ob Sie nur 2 Maße oder 15 Bauteile über verschiedene Mateialien und Temperaturen rechnen.Auch beschreiben die meisten methodengebenden Schriften daß A und E der Ursache unter Berücksichtigung der Maßnahmen bewertet wird. Oder anders gesagt: nicht A oder E sondern die Wahrscheinlichkeit des Auftretens und des Entdeckens der Ursache wird bewertet.
Anders ist es bei der Bedeutung. Hier wird im Allgemeinen klar empfolen nur die Top Folgen zu bewerten. (den Rest macht APIS). Projektübergreifend empfielt der VDA (sowie die meisten Experten), dass ein eigener und auf das Produkt abgestimmter Bewertungskatalog definiert wird. Somit werden unterschiedliche Bewertungen auch methodisch sauber minimiert und transparenter.
Mit freundlichen Grüßen
Martin Werdich -
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