Sie befinden sich im MSR-Formblatt und haben über ein Informationssymbol den folgenden oder einen vom Inhalt her ähnlichen Hinweis erhalten:

Hinweis:
Es wird ein neuer Betriebszustand erstellt und mit dem zugehörigen Fokusfehler in Folgenrichtung verknüpft. Ist noch kein Fokusfehler vorhanden, wird dieser Fokusfehler samt weiterer benötigter IQ-Objekte neu erstellt.
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Ein Betriebszustand ist stets an einen Fehler gebunden, dem er in Folgenrichtung angegliedert wird. Diese Verknüpfung nimmt man gewöhnlich im Fehlergraphen (Fehlernetz) vor.

Sie sind allerdings im Augenblick dabei, einen Betriebszustand in das MSR-Formblatt einzuführen. Auch bei diesem Vorgang muss der Betriebszustand an einen Fehler in Folgenrichtung geknüpft werden. Im MSR-Formblatt wird dieser Fehler als Fokusfehler bezeichnet, und Sie sehen im ersten Bild, wo dieser Fokusfehler im MSR-Formblatt positioniert ist.

Es können zwei Zustände bei der Direkteingabe eines Betriebszustands ins MSR-Formblatt vorliegen. Im Fall A existiert bereits ein Fokusfehler im MSR-Formblatt, im Fall B existiert er noch nicht. Nachfolgend wird beschrieben, was bei einer Direkteingabe eines Betriebszustands ins MSR-Formblatt in den Fällen A und B passiert:

Fall A (Fokusfehler ist im MSR-Formblatt vorhanden)

Für den Fall A soll das MSR-Formblatt das folgende Aussehen haben:

Der zugehörige Fehlergraph und der zugehörige Struktur-Editor sehen wie folgt aus:

Wenn Sie nun ins MSR-Formblatt beim Informationssymbol in das zugehörige Feld den Betriebszustand „Bz“ eintragen, wird „Bz“ als Folge an den Fokusfehler „f1“ angehängt. Damit verändern sich das MSR-Formblatt und der Fehlergraph:

Wird eine Neuanordnung der Elemente im Fehlergraphen z.B. in nachfolgender Form nötig, müssen Sie diese bei Bedarf selbst vornehmen.

Fall B (Fokusfehler ist im MSR-Formblatt nicht vorhanden)

Für den Fall B nehmen wir an, dass das MSR-Formblatt vollkommen leer ist.

Es existieren auch kein Fehlergraph (Fehlernetz) und kein Struktur-Editor-Inhalt.

Geben Sie in dieser Situation beim Informationssymbol in das zugehörige Feld den Betriebszustand „Bz“ ein, werden Sie von der IQ-Software dazu aufgefordert, vorab ein Projekt zu definieren, unter dem das IQ-Objekt „Bz“ verankert werden kann. Im vorliegenden Fall wurde dem Projekt der Name „Bz-Direkteingabe“ gegeben.

Nach der Eingabe des Projektnamens erstellt die IQ-Software automatisch jene weiteren IQ-Objekte, die nötig sind, um „Bz“ in einer ebenfalls neu erstellten fme-Datei zu verankern. Dies geschieht deshalb, weil in der IQ-Software verwendete Objekte nicht einfach „in der Luft“ hängen, sondern miteinander verknüpft sind.

So haben wir bei der Beschreibung von Fall A gesehen, dass ein Betriebszustand stets an einen Fehler gekoppelt ist. Ein Fehler wiederum ist an eine Funktion, eine Funktion an ein Systemelement, ein Systemelement an eine Struktur und schließlich eine Struktur an ein Projekt gebunden. Wenn also bei der Eingabe von „Bz“ ins MSR-Formblatt die Kaskade der übergeordneten IQ-Anknüpfungs-Punkte fehlt, muss die IQ-Software diese fehlenden Objekte selbst erstellen. Das tut die Software unter automatischer Namensvergabe.

Im Fall B kreiert die IQ-Software, ausgehend von der Namensgebung des Projekts, die im nachfolgenden Bildensemble (Projekt-Eingabemaske, MSR-Formblatt und Struktur-Editor) dargestellten Zusammenhänge:

Auch der Fehlergraph lässt erkennen, dass die IQ-Software die nötige Verknüpfung von Fokusfehler und Betriebszustand automatisch vorgenommen hat:

Als FMEA-Ersteller haben Sie natürlich die Möglichkeit, im Anschluss an die vorgenannten Vorgänge den neu erstellten IQ-Objekten Ihnen genehme Namen zu geben. Beim Beenden des IQ-Programms können Sie abschließend die neu erstellte fme-Datei unter dem Namen und am Ort Ihrer Wahl abspeichern.