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Fehlererkennungen ohne DC-Wert

Erläuterung:

Es werden Fehlererkennungen gesucht, bei denen weder ein DC-Istwert für SPF noch ein DC-Istwert für LF hinterlegt ist.

Anmerkungen:

  • DC (ISO 26262) = Diagnostic Coverage (Diagnose-Deckungsgrad) [%]
  • SPF (ISO 26262) = Single Point Fault (Einzelfehler)
  • LF (ISO 26262) = Latent Fault (latenter Fehler)
  • FSM = Funktionales Sicherheits-Management

Beispiel:


Abkürzungen
  • Anf = Anforderung
  • ASIL = Sicherheitsanforderungsstufe im Automobilbereich
  • BF = Basisfehler einer Basisfunktion
  • BFkt = Basisfunktion eines Basis-Strukturelements
  • BSE = Basis-Strukturelement
  • BZ = Betriebszustand
  • DC = Diagnose-Deckungsgrad
  • DSCF = Gefährlicher sicherheitskritischer Fehler
  • Erk = Fehlererkennung
  • EM = Entdeckungsmaßnahme
  • F = Fehler
  • FIT = Ausfallrate
  • Fkt = Funktion
  • FSM = Funktionales Sicherheits-Management
  • Kl Anf = Klassifikation für Anforderung
  • Kl PdM = Klassifikation für Produktmerkmal
  • Kl PzM = Klassifikation für Prozessmerkmal
  • LF = Latenter Fehler
  • LFM = Latent-Fehler-Berechnung
  • LM = Lenkungsmethode
  • PdM = Produktmerkmal
  • PE = Prozesselement
  • PFH = Fehlerwahrscheinlichkeit pro Stunde
  • PMHF = Probabilistic metric for random hardware failures
  • Pr = Prüfung
  • PrM = Prüfmittel
  • PzM = Prozessmerkmal
  • QM = Qualitätsmaßnahme
  • QR = Qualitätsregel
  • Reak = Fehlerreaktion
  • RMR = Risiko-Matrix-Rang
  • RP = Reaktionsplan
  • SE = Strukturelement
  • SE Erk = Strukturelement für Fehlererkennungen
  • SE Reak = Strukturelement für Fehlerreaktionen
  • SFF = Anteil ungefährlicher Ausfälle
  • SIL = Sicherheitsanforderungsstufe
  • SM = Ordnungs-Strukturelement für „Sicherheitsmechanismen“
  • SPF = Einzelfehler
  • SPFM = Einzelfehler-Berechnung
  • SZ = Sicherheitsziel
  • TF = Topfehler einer Topfunktion
  • TFkt = Top-Funktion beim Wurzelelement
  • VM = Vermeidungsmaßnahme


026_Struktureditor

  • In der hier dargestellten Struktur, sind die Basisfehler BF1, BF2 und BF3 mit den zugehörigen Folgefehlern F1, F2 und F3 sowie diese wiederum mit den zugehörigen Topfehlern TF1, TF2 und TF3 verknüpft. Von den Basisfehlern ist allein BF3 mehrfach durch Sicherheitsmechanismen (Fehlererkennungen, Fehlerreaktionen) abgesichert. Das geht im Einzelnen aus den Fehlernetz-Verknüpfungen hervor, die nachfolgend abgebildet sind.

026_Fehlernetz

  • Die vorliegende Qualitätsregel hat zum Ziel, solche Fehlererkennungen aufzuspüren, die weder einen DC-Istwert für SPF noch einen DC-Istwert für LF aufweisen. Durch geeignete Auswahl der Anzeigeoptionen, im Struktur-Editor z.B. „Parameter Funktionale Sicherheit“, lässt sich direkt erkennen, bei welchen Fehlererkennungen welcher der beiden zuvor genannten FSM-Parameter definiert worden ist.
  • Wie man im Struktureditor sieht, sind bei drei Fehlererkennungen – aber auch bei zwei Fehlerreaktionen – solche FSM-Parameter hinterlegt. Weil die vorliegende Qualitätsregel jedoch nur die Fehlererkennungen in das Suchergebnis einbezieht, ergibt sich das folgende Ergebnis: 

Suchergebnis: Suchergebnis

Die visuelle Analyse der Strukturliste lässt erkennen, dass die Fehlererkennungen Erk6 und Erk7 weder einen DC-Istwert für SPF noch einen DC-Istwert für LF besitzen. Deshalb werden diese beiden Fehlererkennungen bei Anwendung der Qualitätsregel als Treffer ausfindig gemacht. Fehlerreaktionen bleiben dabei definitionsgemäß unberücksichtigt.

Herunterladen der QR-Beispieldatei